Eine familiäre Häufung von Thrombosen oder Lungeninfarkten beeinflusst natürlich auch das jeweilige individuelle Risiko selbst eine Thrombose zu erleiden.
Rund 20 von 10.000 Schwangerschaften führen im mütterlichen Organismus zu Thrombosen. Eine Empfängnisverhütung mit hormonellen Präparaten (Pille, 3-Monatsspritze, etc.) oder auch eine Hormonersatztherapie nach dem Wechsel kann diesbezüglich die Gefahr für eine Thrombose erhöhen, speziell dann wenn noch andere Risikofaktoren (Zigarettenrauchen, Immobilisierung, etc) hinzukommen.
Aktive Tumorerkrankungen sind häufig mit dem Auftreten einer Beinvenenthrombose mit oder ohne einer Lungenembolie assoziiert. Interessant hierbei ist, dass diese venösen Thrombosen häufig wenige bis gar keine Beschwerden machen und oft nur durch eine Beinschwellung auffallen. Andere schwerere Erkrankungen wie höhergradige Herz- oder Nierenerkrankungen können auch eine Thromboseentstehung begünstigen.
Eine Beratung des Thromboserisikos ist speziell für Risikopatientinnen und -patienten sinnvoll. Speziell dann, wenn eine Steigerung des Risikos zu erwarten ist. Bei einer anstehenden Einleitung einer Hormontherapie, bei einer Langstreckenflugreise oder langen Busfahrt kann eine solche Beratung Klarheit über das individuelle Thromboseresiko bringen und auch die Möglichkeiten aufzeigen, womit das jeweilige Risiko zu senken ist.